Niki de Saint Phalle - Schöpferin der Nanas

Im Kunstunterricht haben wir uns mit der Künstlerin Niki de Saint Phalle beschäftigt und ihre Nanas nachgebaut.

Wer war diese Künstlerin?

Niki de Saint Phalle lebte von 1930 bis 2002 und hieß eigentlich Catherine Marie-Agnése Fal de Saint Phalle. Sie stammte aus einem alten französischen Adelsgeschlecht. Ihr Vater war kein ehrenwerter Mann, weil er sie missbraucht hat. Da war sie gerade mal 11 Jahre alt. Diese brutale Erfahrung machte sie extrem wütend und hat sie und ihre Kunst ein Leben lang begleitet. Mit 18 Jahren zog sie von zu Hause aus, verdiente ihr eigenes Geld und begann zu malen. Sie malte aber nicht mit einem Pinsel, sondern mit einem Gewehr. Damit schoss sie auf Leinwände, in die sie vorher Farbbehälter eingearbeitet hatte. Diese explodierten und es entstand ein sogenanntes Schießbild. Weltberühmt wurde sie aber für ihre Nanas. Sie stellen glückliche und freie Frauen dar und stehen als große Skulpturen auf der ganzen Welt, auch bei uns in Deutschland, wie in Hamburg und Hannover.

Clara, Anna

Wer sind die Nanas?

Der Begriff Nana kommt aus dem Französischen und bedeutet „Frau“. Nanas sind große Skulpturen und stellen fröhliche, kunterbunte und schrille Frauen dar. Sie wurden von der Künstlerin Niki de Saint Phalle ins Leben gerufen und sollen gegen die Übermacht der Männer protestieren. Diese fröhlichen Frauen mit runden Formen, tragen häufig bunte Badeanzüge. Manchmal haben sie auch große Augen oder lustige Frisuren. Die Nanas stehen in Parks und Museen auf der ganzen Welt, sie sollen zum Staunen und Lachen einladen und den Menschen Freude bringen.

Bente, Anna, Neo

Wir berichten euch davon, wie wir eine Nana selbst hergestellt haben.

1. Schritt: Luftballons kleben und Pappmaché herstellen

Zuerst haben wir verschieden große Luftballons fest aneinandergeklebt und zu Figuren geformt. Zum Kleben arbeiteten wir mit Malerkrepp. Manche Luftballons sind leider dabei geplatzt, was aber nicht schlimm war. Wir konnten mit einem neuen einfach weitermachen. Danach haben wir Pappmaché aus alten Zeitungen und Tapetenkleister hergestellt und auf die Luftballons geklebt. Wir klebten mindestens fünf Schichten übereinander und zum Schluss auch noch zwei Schichten Küchenrolle darüber. Dies war für das spätere Anmalen wichtig. Nun warteten wir ein bis zwei Tage, bis alles trocken war.

Mia. Lina, Mila

 2. Schritt: Einen Sockel herstellen

Damit unsere Nana sicher steht, brauchten wir einen Sockel. Den haben wir aus Blitzbeton in einem großen Joghurtbecher gegossen. Wir haben erst ein bisschen Beton in den Becher gefüllt, sodass wir einen Holzstab reinstecken konnten. Der Stab durfte dabei nicht ganz auf dem Boden sein. Vorab hatten wir ihn auf eine möglichst passende Länge gesägt. Dann haben wir etwas mehr als die Hälfte des Bechers weiter mit Beton aufgefüllt und danach ein wenig Wasser hinzugefügt. Nachdem alles getrocknet war, haben wir den Becher mit einer Zange vom Sockel gelöst und die Nana auf den Holzstab gesteckt. Falls der Stab zu lang war, mussten wir ihn mit der Säge noch etwas kürzen.

Sophie, Elsa

3. Schritt: Bemalen der Nanas

Im letzten Schritt bemalten wir die Nanas schön bunt nach dem Vorbild der Originale an. Zuerst machten sich einige auf einem Blatt Papier eine Vorzeichnung oder Skizze davon, wie die fertige Nana später aussehen sollte. Andere haben mit dem Bleistift ein Muster auf den Nana-Körper gezeichnet. Zum Anmalen haben wir dann Acrylfarben benutzt. Wir konnten selbst entscheiden, ob wir verschiedene Muster oder einen Badeanzug malen wollten. Als letztes haben wir die Nanas lackiert. Das diente zum einen als Schutz, um die Figuren besser reinigen zu können. Zum anderen wurden dadurch die bunten Farben kräftiger und leuchteten noch mehr.

Clara, Lars